Warum beteiligt der Bund sich nicht an den Kosten der Krankenhausreform. ( Kostenübertragung an die gesetzliche Krankenkasse genau wie bei den Krankenkassenkosten im Bereich Bürgergeld).

Portrait von Sebastian Hartmann
Sebastian Hartmann
SPD
90 %
37 / 41 Fragen beantwortet
Frage von Wolfgang K. •

Warum beteiligt der Bund sich nicht an den Kosten der Krankenhausreform. ( Kostenübertragung an die gesetzliche Krankenkasse genau wie bei den Krankenkassenkosten im Bereich Bürgergeld).

Durch diese einseitigen Belastungen wird die arbeitende Mitte doppelt belastet, Auch verlieren die Betriebsrenten erheblich an Wert da meines Wissens der Freibetrag nicht angepasst wird.

Portrait von Sebastian Hartmann
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr K.,
 

vielen Dank für Ihre Frage zur Krankenhausreform, auf die ich gerne kurz eingehen möchte.
 

Der Deutsche Bundestag hat sich am 17. Oktober für die Krankenhausreform entschieden. Diese wird sich
mithilfe eines Transformationsfonds mit einem Gesamtvolumen von 50 Milliarden Euro über zehn Jahre
finanzieren. Der Bund wird zur Finanzierung seines Teils neben Steuergeldern auch Mittel aus dem
Gesundheitsfonds der Krankenkassen beziehen. Durch die finanzielle Beteiligung haben die Krankenkassen
auch ein Interesse, dass die Klinikreform wirkt. Mittelfristig werden sie davon profitieren, da so Kosten
gespart werden. Das wird zunächst zwar den Beitragsdruck erhöhen, stellt aber laut dem
Bundesministerium für Gesundheit den einzigen Weg dar, dass alle Leistungen der Krankenkassen erhalten
bleiben, was wir in jedem Fall garantieren wollen.
 

Es werden dabei nicht nur die Gesetzlichen, sondern auch die Privaten Krankenversicherungen
perspektivisch am Transformationsfonds beteiligt. So soll die Finanzierung der Reform von allen getragen
werden. Sollte die Beteiligung der PKV bis Ende 2025 nicht freiwillig erfolgen, werden wir gesetzliche
Maßnahmen zur Verpflichtung ergreifen. Für diese große Strukturreform wird die Kraftanstrengung aller
gebraucht.
 

Mit freundlichen Grüßen
 

Sebastian Hartmann

Was möchten Sie wissen von:
Portrait von Sebastian Hartmann
Sebastian Hartmann
SPD