Frage an Sebastian Sommerer bezüglich Umwelt

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Sebastian Sommerer
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Frage von Norbert F. •

Frage an Sebastian Sommerer von Norbert F. bezüglich Umwelt

Wie stehen Sie zum Ausbau er Erneuerbaren Energien und zum Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energien, speziell der Braunkohle?

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Antwort von
DIE LINKE

Hallo Herr F.,

besten Dank für ihre Anfrage und Ihr Interesse an meinen Positionen.

Zu Beginn ganz grundsätzlich: Kapitalismus bedeutet Wachstum um jeden Preis, auf Kosten von Mensch und Natur. DIE LINKE streitet dafür, dass der dringend notwendige ökologische Umbau der Gesellschaft nicht länger durch die Profitinteressen von Konzernen blockiert wird. Wir wollen eine sozial-ökologische Wende, von der alle Menschen durch bezahlbare Energie, erschwingliche Mobilität, gesunde Nahrungsmittel und mehr Lebensqualität profitieren. Unsere Forderungen knüpfen an gesellschaftliche Debatten und Bewegungen an. Um den ökologischen Umbau unserer Energieversorgung, der Mobilität, der Nahrungsmittelproduktion und der gesamten Wirtschaft zu ermöglichen, braucht es eine Politik, die zugleich sozial gerecht, ökologisch und radikal demokratisch ist.

Nun speziell zu Ihrer Frage. Wir treten für einen sozial gerechten und bürgernahen Ausbau der Erneuerbaren Energien ein, ebenso für einen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energien. Dies bedeutet: Die Energiewende wird nur dann erfolgreich sein, wenn sie sozial gerecht und durch die Bürgerinnen und Bürger selbst gestaltet ist. DIE LINKE streitet dafür, dass die Vormachtstellung von Großkonzernen in der Energieversorgung beendet und die Energieversorgung umfassend bürgernah und als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge organisiert wird. Energieversorgung muss dem Gemeinwohl dienen und der Profitgewinnung entzogen werden. Wir wollen die notwendigen Milliarden-Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Energien nutzen, um einen Machtwechsel von den Stromkonzernen zu den Bürgerinnen und Bürgern zu befördern.

Außerdem: Wenn der Kohleausstieg beschleunigt wird und eine dezentrale Energieversorgung sowie ein Ausbau der Speichersysteme vorangebracht werden, ist auch ein deutlich geringerer Netzausbau erforderlich (z. B. die HGÜ-Trassen durch unsere Region), als er jetzt – getrieben von den Profitinteressen der Übertragungsnetz- und Kohlekraftwerksbetreiber – geplant ist.

Solidarische Grüße
Sebastian Sommerer