Hallo Herr Rock, wie stehen Sie zum Ausbau der Flughäfen in NRW? Haben wir nicht genug Co2-Ausstoß und Fluglärm? Wie stellen sich die Grünen überhaupt das Mobilitätskonzept der Zukunft vor?
Österreich hat uns in dieser Beziehung einiges voraus. Ein Ticket für alle ab 18, gegen Zahlung einer Mobilitätsabgabe, quasi eine Soli-Abgabe für die Umwelt! Das würde kurz- und mittelfristig Geld in den ÖPNV bringen. Dann könnte man die Taktung erhöhen und das Netz ausbauen.
Sehr geehrter Herr K.,
vielen Dank für Ihre Fragen. Gerne möchte ich darauf antworten:
Einen Ausbau der NRW-Flughäfen, speziell eine Kapazitätsausweitung des Düsseldorfer Flughafens lehne ich ab. Ich halte einen weiteren Ausbau an keinem der NRW-Flughafen für klimapolitisch vertretbar und verkehrspolitisch erforderlich. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass viele Geschäftsreisen durch Videokonferenzen ersetzt werden können. Darüber hinaus ist es mein Ziel, Inlands- und Kurzstreckenflüge durch attraktive Alternativen mit Bus und Bahn schnellstmöglich überflüssig zu machen.
Außerdem ist die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs Grünes Ziel. Wir streben eine Mobilitätsgarantie an, mit der alle Menschen im Land von tagsüber mindestens im Stundentakt mit einer verlässlichen Verbindung vorankommen. Hierbei setzen wir uns auch dafür ein, dass bestehende Tarifchaos so schnell wie möglich durch ein solidarisch finanziertes Bürger*innenticket für ganz NRW zu ersetzen. Das von der Ampel-Koalition temporär beschlossene 9 €-Ticket ist hierbei ein gutes Vorbild.
Mit freundlichen Grüßen
Simon Rock
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Der genaue Umsetzungszeitpunkt wird derzeit gemeinsam mit unserem Koalitionspartner besprochen und ist deshalb noch offen.
Auch wir und viele gesellschaftliche Organisationen werden die Entwicklung der AfD sehr genau beobachten. Ein Parteiverbot ist allerdings zurecht an sehr hohe Hürden gebunden - ein Scheitern könnte die AfD sogar stärken.
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(...) Im Vergleich zu Atom- und Kohle sind die Umweltauswirkungen aber gering. Und laut Umfragen hätten zwei von drei Deutschen nichts dagegen, ein Windrad in ihrer Nähe zu haben. Darüber hinaus ist der Hinweis auf die Arbeitsplätze, die der Boom der erneuerbaren Energien ausgelöst hat, auch wichtig: Mittlerweile arbeiten allein in der Windbranche in NRW 18.500 Beschäftigte, während es bei der Kohle nur noch 8.000 sind. (...)