Haben Sie vielen Dank für Ihre Frage, die sich leider nicht pauschal beantworten lässt. Grundsätzlich befürworte ich den Ansatz, dass öffentlich finanzierte Software auch als Open-Source-Software der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wird. Dies sollte auch bei öffentlich finanzierten Forschungsergebnisse, Gutachten, etc. der Fall sein. Allerdings kann es im Einzelfall Anwendungen geben, die beispielsweise aus Gründen des Geheimschutzes und Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland nicht veröffentlicht werden sollten, etwa im hochsensiblen Bereich der Inneren Sicherheit oder bei den Nachrichtendiensten. Mitarbeiter dieser Behörden als Anwender der Software müssen zuvor eine Sicherheitsüberprüfung nach dem SÜG durchlaufen müssen. Ein Open-Source-Ansatz würde dies in diesen Fällen konterkarieren.