28.01.2014

Sehr geehrter Herr Gebhart,

Die Energiewende kennt Belastete (Stromverbraucher, Arbeitslosenversicherung,...), Entlastete (clevere Unternehmen und Unternehmungen) und Nutznießer. Über die ersten beiden Gruppen ist es inzwischen müßig zu diskutieren. Der gelebte Lobbyismus der ex CDU/FDP – Regierung ist bekannt.
Doch was nie öffentlich angesprochen wurde ist die Frage „wie viel nimmt der stille Genießer ein“? Sie wissen wen ich meine? Na unsern Finanzminister! Also was greift der Staat noch ab.
1. finden wir die Stromsteuer (1999 eingeführt zur Entlastung der Rentenkasse)
2. finden wir die Umsatzsteuer
1.hier stellt sich die Frage wie hoch die Umsatzsteuer ist, die durch Photovoltaik generiert wird?
2.finden wir die Einkommensteuer. Die Quellen müssen wir aufteilen in
a) einmalige, b) wiederkehrende (Investoren und Banken)

Die einmalig anfallende Einkommensteuer entsteht mit dem Verkauf und der Installation der Photovoltaikanlage. Also die Steuer auf Gewinne (Handel und Produktion).

Die wiederkehrende Einkommensteuer wird aus den steuerpflichtigen Erträgen der Photovoltaik gezahlt. Sie ist auf Grund verschiedener Effekte stark ansteigend.

Über dieses Photovoltaik-Steueraufkommen wird nirgends berichtet. Es muss sehr hoch sein und wird in Zukunft noch steiler ansteigen.
Die Stufen lassen sich sehr gut erkennen:
1. Stufe: Wegfall der Zinsbelastung, sofern die Anlage finanziert wurde
2. Stufe: Wegfall der Abschreibung

Ein besonderer Effekt ist der Ertragstausch bei Barzahlern oder dem Eigenkapitalsanteil. Das Geld lag auf der Bank zu niedrigen Zinsen, allerdings über die Zinsabschlagsteuer steuerlich begünstigt. Jetzt bringt es in der Photovoltaik hohe Erträge, die steuerpflichtig sind.

Frage: wie hoch sind die Zuflüsse an den Staat die durch Photovoltaik generiert werden? Dazu möchte ich gerne eine Information von Ihnen haben.

Mit freundlichen Grüßen,
Ernst Schramm