Frage an Thomas Hering bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Thomas Hering
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Frage von Michael M. •

Frage an Thomas Hering von Michael M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Hering,

ich bin Anwohner der Niesiger Straße in Fulda und leide sehr stark unter dem unmenschlichen LKW-Durchgangsverkehr. Aus der Presse habe ich erfahren, dass das Industriegebiet West weiter ausgebaut und damit der Verbindungsverkehr zwischen der Autobahn A7 und dem IG West entsprechend weiter stark zunehmen wird. Deswegen habe ich unzählige Male um die Planung und den Bau einer großräumigen Ortsumfahrung gebeten.
Wie stehen Sie dazu, dass ein Großteil des LKW-Verkehrs durch ausgewiesene Wohngebiete geführt werden? Befürworten Sie und wenn ja, wann stoßen Sie endlich den lange überfälligen Bau der Ortsumgehung an?

Mit freundlichen Grüßen
M. M.

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Sehr geehrter Herr M.,

nicht nur als Landtagskandidat, sondern ganz besonders als langjähriger Fuldaer Stadtverordneter ist mir die Thematik vertraut. In dieser Sache hatte ich mehrere Gespräche, auch bei verschiedenen Veranstaltungen erfuhr ich von den Sorgen der Anwohner.

Nach meiner Kenntnis bemüht sich der Magistrat der Stadt Fulda um eine Konzeption in Varianten für eine Nordtangente. Dies ist allerdings eine langfristige Arbeit und ich rechne auch hier mit Akzeptanzschwierigkeiten für Bürgerinnen und Bürgern, die durch eine neue Trasse betroffen wären. Sollte sich eine realistische Trassierung mit breiter Akzeptanz abzeichnen, so werde ich diese unterstützen.

Ich habe ebenfalls Kenntnis von den Bemühungen des Magistrats, neue Gewerbeflächen zu erschließen, allerdings nicht als Erweiterung des städtischen I-Parks West.

Vielmehr stehen Projekte im Vordergrund, die ggf. interkommunal in Autobahnnähe vorstellbar sind, um Transitverkehr möglichst zu vermeiden.

Auch wünsche ich mir Lösungen, die Verkehre über den Westring leiten. Leider steht dem die Bequemlichkeit bzw. Kostendruck der Transporte sowie unglückliche GPS-Navigation entgegen.

Ein Umleiten über parallele innerstädtische Straßen (Leipziger, Petersberger, Künzeller...) ist keine Option, da Entlastungen nicht zu Belastungen anderer Abschnitte führen dürfen.

Die innerstädtischen Wege müssen so unattraktiv wie möglich gestaltet werden, erster Ansatz ist das Nachtfahrverbot im hinteren Abschnitt Niesiger Straße. Das war gar nicht so einfach durchzubringen. Weitere Denkmodelle müssen her. Gerne bleiben wir in Kontakt.

Vielleicht begegnen wir uns auch persönlich zum Gespräch, so weit auseinander wohnen wir ja nicht.

Mit freundlichen Grüße

Thomas Hering

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