Sehr geehrte Frau Linder,
vielen Dank für Ihre Frage.
Ich möchte das Landwirtschaftsministerium in das Wirtschaftsministerium eingliedern.
Landwirte sind unsere Lebensmittelproduzenten und unsere Energieversorger der Zukunft. Sie sind aber auch Wirtschaftsunternehmen. In Zukunft mehr denn je. Durch durch die Perspektive der Landwirte als Energiewirte einen zukunftsträchtigen Bereich abzudecken, tun sich neue Perspektiven für ein zusätzliches wirtschaftliches Standbein neben der Lebensmittelproduktion auf. Die Angliederung der landwirtschaftlichen Betriebe an das Wirtschaftsministerium sehe ich als sachgerechte Konsequenz aus der Entwicklung.
Dazu kommt, dass die Ausgaben im Landeshaushalt für die Landwirtschaft im Jahr 2004 etwa auf gleicher Höhe lagen wie 1991, obwohl die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in dieser Zeit um über ein Drittel zurückgegangen ist. Inflationsbereinigt sind die Ausgaben des Landes je landwirtschaftlichem Betrieb um ca. 15 Prozent angestiegen. Meine Fraktion hat deshalb bereits zum letzten Nachtragshaushalt gefordert, die Förderung der landwirtschaftlichen Betriebe inflationsbereinigt auf den Stand des Jahres 1991 zu begrenzen und damit über 100 Millionen Euro pro Jahr im Landeshaushalt in der Landwirtschaftsverwaltung, den Agrarinstituten und Anstalten sowie bei der Flurneuordnung einzusparen.
Herzliche Grüße
Ute Vogt