Sehr geehrte Frau E.,
Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de
(...) Durch unzulässige Manipulationen an Dieselantrieben und eine extensive Inanspruchnahme rechtlicher Ausnahmen bei EU-Vorgaben zum Abgasverhalten der Fahrzeuge wurden das Image und das Vertrauen in die Automobilindustrie als Schlüsselindustrie unseres Landes in erheblichem Umfang beschädigt. Die Automobilindustrie muss dafür volle Verantwortung übernehmen. (...)
(...) Die vereinbarten Softwareupdates sind dabei ein wichtiger erster Schritt, um schnell und flächendeckend eine Reduktion der Stickoxid-Emissionen bei den in Deutschland zugelassenen Diesel-PKW in den Schadstoffklassen Euro 5 und 6 zu erreichen. Die Kosten für Nachrüstungen tragen die Hersteller. (...)
(...) es ist eine Unverschäntheit der Politik auf Bundesebenen, die Käufer von Dieselfahrzeugen im Stich zu lassen.Es wundert mich aber nicht, wenn ich die Verbindung von Industrie und etablierten Parteien sehe wie sie durch Spenden zum Ausdruck kommen. . Es kann nur mit Unterstützung des Bundes um Schadenersatz für die Käufer von Diesel PKW gehen (...)
(...) Die Industrie ist hierbei in der Pflicht. Sie muss klären, was eine technische Nachrüstung, beispielsweise via Software-Updates, kostet und welche Einsparungen bei Stickstoffdioxid machbar sind. Zudem muss der öffentliche Nahverkehr weitgehend auf Elektromobilität umgestellt werden. (...)
(...) Es gibt erhebliche, berechtigte Zweifel, dass dies nicht so ist. Umweltministerin Hendricks sagt z.B., dass damit nur 10 Prozent Stickoxid-Reduktion möglich ist. Wirkungsvollere, aber teurere Umrüstungen der Hardware der Fahrzeuge hat der zuständige Verkehrsminister Dobrindt den Herstellern erspart. (...)