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Über Antje Buschschulte

Ausgeübte Tätigkeit
Digitalreferentin Staatskanzlei Sachsen-Anhalt
Berufliche Qualifikation
Diplom-Neurobiologin
Wohnort
Magdeburg
Geburtsjahr
1978

Antje Buschschulte schreibt über sich selbst:

Dr. Antje Buschschulte

Grüne Werte teile ich seit ich zwölf Jahre alt bin, nun bin ich auch politisch aktiv. Lange Zeit war ich sehr mit Sport beschäftigt. Nach 54 internationalen Medaillen 4 olympischen Spielen und als Weltmeisterin von 2003 verabschiedete ich mich 2008 vom aktiven Schwimmen. Von Beruf bin ich Biologin und habe in Neurobiologie promoviert. Die Klimakrise bewegt mich zutiefst. Sie ist nicht nur ein Problem meiner drei Kinder, sondern wir haben es in der Hand innerhalb der nächsten Dekade das Schlimmste zu verhindern! Als Frau und "Arbeiterkind" sind mir Gleichstellung und Chancengleichheit sehr wichtig – Kernziele der Bündnisgrünen. Die Breite der Landespolitik in Sachsen-Anhalt lernte ich als Büroleiterin des Chefs der Staatskanzlei kennen, später begann ich mich intensiv mit dem digitalen Wandel zu beschäftigen. Mit dem Digitalen Thesenanschlag durfte ich 2015 die inhaltlichen Grundlagen der Digitalen Agenda von Sachsen-Anhalt legen.  Nach vielfältigen Erfahrungen in Beruf, Ausbildung und Sport sowie meinem Eintauchen in unterschiedliche Lebenswelten traue ich mir jetzt zu, die Verantwortung zu übernehmen, die ein Landtagsmandat mit sich bringt. Daher kandidiere ich für Bündnis 90 / Die Grünen zur Landtagswahl am 6. Juni auf Listenplatz 9 und als Direktkandidatin in Magdeburg-West. Das Gebiet umfasst die Stadtteile Alt und Neu Olvenstedt, Diesdorf, Großer Silberberg, Nordwest, Stadtfeld West und Sudenburg.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidatin Sachsen-Anhalt Wahl 2021

Angetreten für: Bündnis 90/Die Grünen
Wahlkreis: Magdeburg III
Wahlkreis
Magdeburg III
Wahlliste
Landesliste DIE GRÜNEN
Listenposition
9

Politische Ziele

FÜR EIN MODERNES, WELTOFFENES UND KLIMAFREUNDLICHES SACHSE-ANHALT!

Die Pandemie bringt heute viele grundsätzliche Defizite in Deutschland zu Tage. Vor allem in meinem Fachgebiet der Digitalisierung, z.B. der Verwaltungen und in der Bildung wird das deutlich. Wahrscheinlich liegt es daran, dass wir zwar immer ein “balanced budget” aber keine “balanced reality” hatten, wie sich Robert Hobeck kürzlich ausdrückte. Wir müssen zurück zu einer ausbalancierten Realität!

Bei meiner Arbeit hatte ich das Privileg, viele kluge und engagierte Menschen in Sachsen-Anhalt kennenzulernen. Es gilt ihnen zuzuhören und ihr Wissen zu nutzen. Deshalb weiß ich und glaube daran, dass Sachsen-Anhalt weitaus mehr Potenzial hat – und nicht regelmäßig auf hinteren Plätzen der Rankings landen muss.

Dass alle diese Potenziale ausgeschöpft werden, dafür mach ich mich stark und kandidiere bei der Wahl am 6. Juni für den Landtag auf Listenplatz 9 und Direktkandidatin in Magdeburg-West (Das Gebiet umfasst die Stadtteile Alt und Neu Olvenstedt, Diesdorf, Großer Silberberg, Nordwest, Stadtfeld West und Sudenburg.). 

Wie kann man die Potentiale des Landes besser ausschöpfen?

  • Digitalisierung (siehe unten)
  • Bildung zukunftsfähig machen: Zeitgemäße Schulen mit digitaler Ausstattung und Inhalten. Chancengleichheit für Alle und gute Begabtenförderung schließen sich nicht aus. Mehr Priorität für Bildung!
  • Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern
  • Wirtschaftsumbau befördern: z.B. Nutzung des Strukturstärkungsgesetzes für die ökologische und digitale Transformation
  • Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft ausbauen und darüber u.a. das Bewusstsein für die jüngere Geschichte stärken

MEIN FACHTHEMA: DIGITALISIERUNG

Der digitale Wandel und die mit ihm einhergehenden Chancen und Risiken sind seit einigen Jahren mein Fachthema. Wie man das Digitale mit den anderen drängenden Fragen unserer Zeit zusammen denkt, halte ich für eine wichtige wissenschaftliche, philosophische und politische Frage gleichermaßen.

Ich möchte, dass die Lösungen der digitalen Welt und der Wissenschaft dazu genutzt werden, unsere physische, reale Welt lebenswert und zukunftstauglich zu machen. Digitalisierung als nahtlose Fortführung der Industrialisierung oder als Selbstzweck macht für mich keinen Sinn und wäre kein Fortschritt.

Sachsen-Anhalt digital:

Viele meiner Gedanken teile ich mit anderen und sie finden sich auch im Wahlprogramms von Bündnis 90 /Die Grünen in Sachsen-Anhalt wieder. Link: https://www.gruene-lsa.de/wahlprogramm/

Hauptthemen für mich auf Landesebene:

  • Digitale Infrastruktur: Grundlage sämtlichen modernen Datenaustauschs ist Glasfaser als energieeffizienteste, schnellste und nachhaltigste Technik. Konsequenter kombinierter Breitband-, Mobilfunk und WLAN-Ausbau und Leerrohrverlegung. Wir brauchen einen deutlich besseren Ausbau in Sachsen-Anhalt und Stärkung von kommunalem Engagement!
  • Digitalministerium: Eine digitale Agenda kann kein statisches Schriftstück sein, sondern ist eine große ministerielle Koordinationsaufgabe, beinhaltet Selbstreflektion, Fortbildung und viel Dialog mit Interessenvertreter*innen und Bürger*innen. Und da das Thema bisher meist eher nischenhaft und technisch und weniger in seiner gesamten gesellschaftlichen Bedeutung angesehen wird, ist ein Digitalministerium für dieses große Querschnittsthema ein notwendiger Schritt.
  • Digitale Bildung: Auch hier geht es um technische Infrastruktur, aber eben auch um Bildung in einer digitalen Welt. Beispielsweise finde ich für Grundschulkinder ein digitales Grundwissen wichtig, bevor sie ein eigenes Smartphone bekommen. Die Herangehensweise des Dagstuhl-Dreiecks, digitale Bildung inhaltlich immer von der gesellschaftliche-kulturellen Wirkungsperspektive, der technischen Funktionsperspektive (Algorithmen, Coding) und der Anwendungsperspektive gleichzeitig zu betrachten, bildet einen guten Rahmen.
  • Verwaltung modernisieren: Bürgerfreundlichkeit, effziente, konsequente, gemeinsame Verwaltungsdigitalisierung mit kommunaler Ebene; Stärkung der Digitalkompetenz. Effizienz ist kein Selbstzweck, aber digitales Arbeiten ist eine enorme Arbeitserleichterung für Beschäftigte, auch wenn die Übergangsphasen nicht einfach sind. Noch wichtiger ist, dass vollkommen digitale Services für Unternehmen und Bürger*innen so schnell wie möglich Realität werden sollen. Die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes und von Open Data muss hohe Priorität haben. Schlagzeilen wie sie zuletzt Gesundheitsämter gemacht haben, die noch per Fax arbeiten, sollten bald Vergangenheit sein.
  • Digitalisierung intelligent umsetzen: Förderung von Open source, privacy & security by design für digitale Anwendungen
  • Digitale Nachhaltigkeit: Klimaneutral zu wirtschaften gilt auch für die IT- und Digitalwirtschaft (Förderung von Green IT). Andersherum gilt jedoch auch: Ohne Vernetzung und Datenverarbeitung wird es kaum gelingen, unsere Wirtschaft klimaneutral und nachhaltig zu gestalten. Laut Bitkom-Studie können im besten Fall bis 2030 bis zu 120 Megatonnen CO2 durch konsequente Digitalisierung eingespart werden.