Führen die von Ihrer Partei geplanten Klimaschutzmaßnahmen zu einer Deindustrialisierung Deutschlands und zur Produktionsverlagerung in Länder mit geringeren Klimaschutzstandards?
Es gibt verschiedene Darstellungsarten für die CO2-Emissionen eines Landes (gesamte CO2-Emissionen, CO2-Emissionen bezogen auf die Bevölkerungszahl, usw.).
Die einzig sinnvolle Bezugsgröße für die CO2-Effizienz einer Volkswirtschaft ist der CO2-Ausstoß bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP).
Demzufolge ist eine Produktionsverlagerung aus Deutschland in viele andere Länder (z. B. China) aus Klimaschutzgründen kontraproduktiv.
CO2-Emissionen pro 1000 $ BIP
Schweiz 0,07 t
Schweden 0,08 t
Frankreich 0,10 t
Deutschland 0,15 t
Japan 0,22 t
USA 0,25 t
Welt 0,29 t
Russland 0,48 t
China 0,50 t
Die Quelle kann hier als Bericht herunter geladen werden:
Https://Publications.jrc.ec.europa.eu/repository/handle/JRC121460
Das Klimaschutzprogramm der FDP führt im Gegensatz zum Grünen Programm nicht zur Deindustrialisierung.
Wir wollen weiter stabile Stromversorgung, Gas als Überbrückung wird nötig sein,- garantieren und auch neue Energieimporte wie Wasserstoff oder EFuels ermöglichen. Neue Technologien ermöglichen auch neue Arbeitsplätze. Neue Produkte ergeben neue Exportmärkte
Daneben muss der Klimaschutz entlang der Grenzkosten für CO2 Vermeidung laufen,- d.h dort investieren wo mit wenig Geld viel CO22 eingespart werden kann, also das Thema immer auch global sehen. Wir wollen 300 Mio Hektar aufforsten global ,- was eine der wenigen effizienten und kostengünstigen Maßnahmen ist für negativ Emissionen.
Weitere Fragen an Christoph Hoffmann
Auch das Versagen bei der Kunstausstellung Documenta war schon ungut.
Ein Verbot ist nicht realistisch machbar, es gäbe allerdings viele Gründe dafür
siehe hier
Vielen Dank für Ihre Frage, wie ich gerne beantworte. Der Haushalt 24 war zunächst aufgestellt worden und hätte mit Sicherheit eine ODA Quote von 0,7 oder darüber gehabt.