Frage an Cornelia Seibeld bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Cornelia Seibeld
CDU
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Frage von Olivier von B. •

Frage an Cornelia Seibeld von Olivier von B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrte Frau Seibeld
Ich habe eine Frage zur Bildung.
In Ihrem Parteiprogramm steht ,ich zitiere: "Wir werden die Schulabbrecherquote in den nächsten zehn Jahren mindestens halbieren".
Nun stellt sich mir, als Schüler, die Frage: Wie wollen Sie dieses Vorhaben realisieren?
Oder ist es eventuell nur wieder ein politischer Schachzug, hohle Phrasen zu dreschen, die den Anschein erwecken, dass dieses Vorhaben innovativ und neu ist?!
Denn jede Partei schreibt jedes Mal in ihr Parteiprogramm, dass sie die Schulabbrecherquote halbieren will. Doch schließlich ist die Umsetzung noch nicht erfolgt und ich glaube nicht, dass es irgendetwas mit den Lehrern zu tun hat. Also, wie sehen Ihre konkreten Maßnahmen aus?

Ich hoffe auf baldige Antwort.
Dank im Vorraus

MfG
Olivier von Beau

Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Beau,

es freut mich, daß Sie unser Wahlprogramm so aufmerksam gelesen haben. Letztlich sind im Wahlprogramm der CDU Berlin auch alle konkret erforderlichen Maßnahmen benannt. Die Qualität der Schulausbildung muß wieder steigen. Dies bedeutet selbstverständlich nicht, daß die mangelnde Qualität der Schulausbildung derzeit an den Lehrern läge. Aber zunehmender Stundenausfall, große Klassen schon in der Grundschule und schlechte bis mangelhafte Ausstattung der Schulen führen auch bei den engagietesten Lehrern zu Problemen.

Das Erlernen der Deutschen Sprache ist besondern für Kinder mit Migrationshindergrund der Schlüssel zu einem erfolgreichen Schulabschluß und einer anschließenden Ausbildung. Hier wird ein Schwerpunkt der CDU-Bildungspolitik liegen. Gleiches gilt für das Durchsetzen der Schulpflicht in allen Aletrsstufen.

Weiterhin müssen die Hauptschulen gestärkt werden, so daß hier wieder die Voraussetzungen für handwerkliche Ausbildungsberufe gelegt werden können. Hierzu gehört auch das Vorziehen der sog. Ausbildungsmodule. Dies bedeutet, daß handwerkliche Tätigkeiten und Schulische Ausbildung bereits früher kombiniert werden müssen. Eine enge Kooperation von Schule und Wirtschaft wird dazu beitragen, daß überhaupt eine Ausbildungsfähigkeit der Schulabgänger gewährleistet werden kann.

Als Folge dieser geplanten Maßnahmen wird sich auch die Zahl derjenigen, die ohne Schulabschluß die Schule verlassen und dann von vornherein keine Perspektive im Arbeitsleben haben, verringern.

Mit den besten Grüßen
Ihre Cornelia Seibeld

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