Frage an Manfred Todtenhausen bezüglich Arbeit und Beschäftigung

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Manfred Todtenhausen
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Frage von Walter K. •

Frage an Manfred Todtenhausen von Walter K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Todtenhausen,

als Moderator der Wuppertaler Montagsdemo möchte ich Ihnen drei Fragen stellen; sie können diese gerne auch persönlich öffentlich beantworten am Montag, 18.9. ab 18 Uhr vor den City-Arkaden.
1. Die Hartz – Gesetze führten zu Lohndumping und massenhafter Verarmung. Wir sind für deren Abschaffung, für ein Arbeitslosengeld und einen Mindestlohn, von dem die Menschen wirklich leben können. Wie stehen Sie dazu?
2. In der Türkei wurde ein faschistisches Regime errichtet; Tausende sitzen im Gefängnis, kurdische Städte und Dörfer werden massiv angegriffen, und Erdogan will Teile Syriens und Iraks okkupieren. Wie stehen Sie zu der Forderung, die diplomatischen Beziehungen zu solchen Regimes abzubrechen?
3. Das Umweltverbrechen der Automobilkonzerne kostet Tausende Menschen das Leben. Auch in Wuppertal sind die Grenzweite weit überhöht. Die Verursacher werden von der Politik geschützt und hofiert. Wie stehen Sie dazu, dass die Verursacher ins Gefängnis gehören und für die Schäden aufkommen müssen?

Mit freundlichen Grüßen
W. K.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr K.,

so wie Sie fragen, sind die Antworten wie Sie sie erwarten in der Frage enthalten.
Montagsdemos sind nicht meine Vorstellung Politik zu gestalten. Ich versuche in Parlamenten etwas zu erreichen.

1. Eine Lohnanpassung wird es sicher auch beim Mindestlohn geben, wenn sich Tariflöhne ändern. Idealerweise legt nicht der Staat, sondern die Tarifparteien den Mindestlohn fest. Jeder Mensch der voll arbeitet, soll davon leben können.

2. Diplomatische Beziehungen abzubrechen würde bedeuten, Konsulate und Botschaften zu schließen und damit viele Deutsche, die in der Türkei leben, alleine zu lassen. Das halte ich für falsch. Auch unter dem Aspekt, dass etwa 50 % der Türkischen Bevölkerung nicht mit Erdogan übereinstimmen. Ich bin aber dafür, jede Beitrittsverhandlung zur Europäischen Union zu beenden.

Zu 3. Nicht die Autokonzerne, sondern die Bürger und Autokäufer müssen geschützt werden. Deshalb müssen die Autofirmen für den Schaden den Sie angerichtet haben haften und Fahrzeuge nachrüsten. Allerdings nicht nur die Software, sondern müssen auch die Hardware auf einen aktuellen Stand bringen.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Todtenhausen

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