Frage an Peter Weispfenning bezüglich Soziale Sicherung

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Peter Weispfenning
MLPD
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Frage von Hans-Jürgen W. •

Frage an Peter Weispfenning von Hans-Jürgen W. bezüglich Soziale Sicherung

Hallo Herr Weispfenning,

mittlerweile zocken börsennotierte und reine Investoren-Wohnungsunternehmen (z.B. Herne-Emscherstraße, Wulfen-Barkenberg, Duisburg und noch viele andere Orte) in Deutschland die Mieter über erhöhte Nebenkostenabrechnungen ab. Reparaturen an Aufzug, Heizung und mehr werden nicht oder erst nach Monaten vorgenommen. Die Rechnungen von Strom-,Wasser- und Gaslieferanten werden erst nach Sperrung vom Hauseigentümer bezahlt. Die Mieter haben dadurch einige Zeit keinen Hausstrom (Licht, Aufzug) und keine Heizung und Warmwasser.
Meiner Meinung nach ist eine bezahlbare Wohnung ein Menschenrecht.
Sind Sie für eine Verstaatlichung solcher Unternehmen, die die Menschenrechte nicht achten und für eine langjährige Bestrafung der Vorstände und Finanzinvestoren. Sie ermöglichen erst, dass solche Wohnungskonzerne entstehen. Über eine Antwort würde ich mich freuen.

Grüße
H. W.

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Antwort von
MLPD

Hallo Herr Wille!

Danke für Ihre Frage.

Ich bin selbst Mieter bei Vonovia und könnte Ihre Darstellung noch um einige Tricks der Wohnungsbaukonzerne bereichern...

Es ist dreist und unverschämt, wie die Wohnungsbaukonzerne die Nebenkostenabrechnungen manipulieren und zu anderen Tricks greifen, um den Maximalprofit zu steigern.

Die Wohngebietsgruppen der MLPD kämpfen gegen solche Maßnahmen und fördern den Zusammenschluss der Mieterinnen und Mieter gegen diese Abzocke. Ich war selber sehr aktiv in einer Mieterinitiative in meinem Stadtteil vor einigen Jahren. Damals gelang es uns mit vielen anderen Mietern vor allem des Ruhrgebiets, die Erhöhung der Heizkostenrechnungen um häufig bis zu 50% und mehr wegzukämpfen.

Wir sind für die Erhaltung und Schaffung von ausreichendem, umweltgerechtem und preisgünstigen Wohnraum und helfen den Kampf darum zu organisieren. 

Ich bin auch für die strenge Bestrafung krimineller Machenschaften!

In der Verstaatlichung der Wohnungsbaukonzerne sehe ich keine Lösung. Nehmen Sie Vivawest. Sie gehört zu 30,0 Prozent der staatliche mitbestimmten RAG-Stiftung. Die Spitzen der Gewerkschaft IG BCE halten daran 26,8 Prozent. Vivawest macht die gleiche Mieterpolitik!

Der Staat ist ja nichts neutrales, sondern heute schlicht ein Dienstleister internationaler Monopole.

Warum können die Wohnungen von Millionen das Bereicherungsobjekt einer Handvoll Monopole sein? Die revolutionäre Überwindung dieser Verhältnisse im echten Sozialismus macht den Weg frei für einen Wohnungs- und Städtebau auf der Grundlage der Bedürfnisse der Menschen und der Natur.

Ich hoffe, die Antwort hat Ihnen geholfen.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Weispfennning

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