Frage an Rüdiger Kruse bezüglich Arbeit und Beschäftigung

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Rüdiger Kruse
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Frage an Rüdiger Kruse von Andrea B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

In Hamburg gibt es immer mehr prekäre Arbeitsverhältnisse (z.B. Leiharbeit) von der auf Dauer keiner leben kann - schon gar nicht im Alter. Unter dem Vorwand der Krise machen sich viele Firmen die Taschen voll indem sie Festangestellte durch Leiharbeiter ersetzen.

Was wollen Sie dagegen tun oder sind HARTZ4 Empfänger Menschenopfer für Wachstum ??

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Boggetina,

Leiharbeit ist nicht mit prekären Arbeitsverhältnissen gleichzusetzen. In der jetzigen Krise ist festzustellen, dass, anders als in früheren Rezessionen, die Firmen sehr zurückhaltend mit Entlassungen sind. Das Können und das Wissen der Mitarbeiter ist das wichtigste Kapital für die Phase nach der Krise. Im Regelfall verstehen sich Eigentümer und Mitarbeiter einer Firma als Team, die nun auch gemeinsam die Krise durchstehen. Mit dem Kurzarbeitergeld und dem Bürgschaftsprogrammen werden kleinere und mittlere Unternehmen stabilisiert.
Für mich ist derzeit das sogenannte bedingungslose Grundeinkommen gesellschaftspolitisch der spannendste Ansatz prekäre Lebenssituationen zu verhindern. Dies zu diskutieren und zu entscheiden ist m.E. Aufgabe für die kommenden 4 Jahre.

Beste Grüße

Rüdiger Kruse