Sind 588 Tote und über 30000 Verletzte bei LKW Unfällen außerhalb von diesen nicht zu viel?

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Sebastian Körber
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Frage von Helmut T. •

Sind 588 Tote und über 30000 Verletzte bei LKW Unfällen außerhalb von diesen nicht zu viel?

Sehr geehrter Herr körber,

vielen Dank für Ihre heutige Antwort. Von durchgängigen Kontrollen war in meiner Frage nirgends die Rede. Ist die vom Statistischen Bundesamt für 2019 og. Zahl kein Grund, über intelligente Lösungen nachzudenken? Ist das Recht auf körperliche Unversehrtheit nach Art. 2 GG noch irgendwie relevant oder genügt der Hinweis auf fehlende Ressourcen, um es mal eben so außer Kraft zu setzen?

Mit freundlichen Grüßen
H. T.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr T.,

bei der Verkehrsunfallprävention benötigen wir eine sachliche Debatte und die von Ihnen geforderten intelligenten Lösungen. Die FDP möchte z.B. den Kommunen mehr Möglichkeiten geben, gezielt Verkehrsmaßnahmen zu treffen, Risikostellen mit niedrigen Tempovorgaben und gut sichtbaren Hinweisen neutralisieren und setzt auf die Nutzung intelligenter Verkehrslenkung. Insbesondere die digitale Verkehrssteuerung hält eine Vielzahl von Chancen und Möglichkeiten bereit: So können z.B. intelligente Anwendungen für Verkehrsschilder, Leitsysteme oder vernetzte Ampeln, Gefahrenzonen entschärfen und auch in Sofortlagen wie Unfällen, schnell und gezielt wirksam entgegenwirken.

Die wichtigste Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bleibt allerdings eine moderne, gut ausgebaute Infrastruktur und die konsequente Durchsetzung der bestehenden Regeln und die entsprechende Sanktionierung bei Verstößen.

Sebastian Körber, MdL verbleibt mit freundlichen Grüßen.