Sehr geehrter Herr Bartol,

leider habe ich auf meine Anfrage vom 14.10.15 bisher noch keine Antwort erhalten.

Offenkundig positionieren sich andere Politiker z. Bsp. Kerstin Schreyer-Stäbleinbereits positiv "„Im Interesse von Scheidungskindern und deren Eltern sollte die gemeinsame Erziehung zum gesetzlichen Regelfall werden." zur EU-Resolution 2079.

Es wäre sehr schöne wenn die SPD sich ebenfalls für das Wechselmodell einsetzen
würde. Aktuell besteht der Eindruck, dass der SPD, syrische Familien wichtiger (Familiennachzug)sind, als unseren Kindern beide Eltern zu erhalten.

Mit freundlichen Grüssen
Matthias Niederhöfer

Stellungnahme von Frau Schreyer-Stäblein:
Die Vorsitzende der Familienkommission und Landtagsabgeordnete Kerstin Schreyer-Stäblein zur jüngsten Entscheidung des Europarats: „Auch nach einer Scheidung ist es wichtig, dass die Eltern gemeinsam für die Kinder da sind und diese gemeinsam erziehen. Die elterliche Fürsorge, also von Vater und Mutter, sowie die Stabilität und Sicherheit des Zuhauses sind für die Entwicklung eines Kindes unerlässlich. Die Aufforderung des Europarates an die Mitgliedstaaten, dass künftig der Grundsatz der Doppelresidenz nach einer Trennung der Eltern eingeführt werden soll, ist ein wichtiges Signal, denn bisher sind vor allem Väter häufig benachteiligt."

„Im Interesse von Scheidungskindern und deren Eltern sollte die gemeinsame Erziehung zum gesetzlichen Regelfall werden. In Fällen von Vernachlässigung, Kindesmisshandlung oder häuslicher Gewalt darf dies selbstverständlich nicht gelten. Andere europäische Länder wie Belgien und Schweden praktizieren das Wechselmodell bereits mit großem Erfolg, in Deutschland jedoch besteht hier noch deutlicher Nachholbedarf“, so die Familienkommissionsvorsitzende weiter. Denn oberstes Prinzip ist und bleibt das Wohlergehen unserer Kinder!