Frage an Thomas Hartung bezüglich Arbeit und Beschäftigung

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Thomas Hartung
SPD
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Frage von Andreas K. •

Frage an Thomas Hartung von Andreas K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Guten Tag,

eine einfache Frage: Warum soll ich Sie wählen?

Gruß
Andreas Kühne

PS: Sympatisch finde ich, dass Sie im Gegensatz zu ihren Mitbewerben Notzke und Kobelt abgeordnetenwatch verlinkt haben und hier auch mit Bild zu finden sind.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Kühne!

Manchmal sind die "einfachen Fragen" die interessantesten.

Wenn Sie sich auf das Thema Arbeit beziehen, möchte ich Sie auf meine bisherige Stadtratstätigkeit aufmerksam machen. Hier haben wir als Linke mit dem Programm "Arbeit für Weimar", das im Wesentlichen aus meiner Feder stammt, einen guten Einstieg in den öffentlich geförderten Beschäftigungssektor geschafft. Kurz gesagt werden Langzeitarbeitslose mit mehrfachen Vermittlungshindernissen dauerhaft in sozialversicherungspflichtige Jobs gebracht. Längstens sogar bis zur Rente. Hier ist eine Förderung von bis zu 90% der Lohnkosten möglich und Menschen, die sich auf dem sozialen Abstellgleis befanden, bekommen eine Perspektive. Das Programm ist so viel versprechend und wichtig, dass die Partei Die Linke in Weimar jemanden über dieses Programm einstellen wird, der dann selbst solche Jobs sucht und an andere Langzeitarbeitslose vermittelt.

Aber nicht nur den Arbeitslosen gilt mein Augenmerk. Selbstverständlich trete ich konsequent für Mindestlöhne von wenigstens 8 Euro pro Stunde ein. Darüber hinaus halte ich es für lange überfällig, öffentliche Aufträge an die Tariftreue zu binden, d. h. Dumpinglöhne dürfen auch mittelbar nicht aus der öffentlichen Hand fließen! Eine entsprechende Zeitungsmeldung über Gebäudereiniger, die für 2,50 Euro in städtischen Räumen tätig sein sollten, konnte ich über eine Stadtratsanfrage klären.

Abschließend möchte ich darauf aufmerksam machen, dass die derzeitige Förderpraxis, die sich vor allem Großunternehmen widmet und kleine und mittelständige Betriebe vernachlässigt, alles andere als arbeitsmarktfreundlich ist. Hier müssen zügig Änderungen her.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Thomas Hartung

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