Meine Weihnachsdiskussion zur Impfpflicht hat die Frage aufgeworfen, ob ein 2x geimpfter der nicht geboostert* werden möchte bei einer allg. Impfpflicht als Verweigerer behandelt wird?
* wg. als deutlich empfundener Nebenwirkungen.
Falls die Antwort auf die obige Frage "ja" lautet, würde sich eine solche Person - i.S. der oft gehörten politisch/medialen Zuordnung wahlweise als Verschwörungstheoretiker, als Querdenker od. "rechte Ecke" wiederfinden. Wie hoch würde Sie das Anwachen dieser Personengruppe über die nächsten 3-5 Jahre - bei einer zu erwarten 1x jährlichen Auffrischung einschätzen.
Sehr geehrter Herr L.,
zunächst möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich nicht früher auf Ihre Anfrage reagiert habe, aber mich haben zu diesem Thema auf unterschiedlichen Wegen so viele Anfragen erreicht, dass ich leider nicht in der Lage war, alle Zuschriften zeitnah zu beantworten.
Bei jeder Impfung kann es medizinische Kontraindikationen geben, die dann natürlich im Einzelfall bei einer Impfpflicht zu berücksichtigen sind. Nach gegenwärtigem Stand sehe ich nicht die Notwendigkeit allgemein verpflichtender jährlicher Auffrischungsimpfungen. Damit dürfte sich Ihre Frage insoweit erübrigt haben.
Für Ihre diesjährige Weihnachtsdiskussion wünsche ich Ihnen abschließend ein interessantes Thema!
Mit freundlichen Grüßen,
Till Steffen
Weitere Fragen an Till Steffen
Mit der Auszahlung des Klimagelds wird wohl erst in der nächsten Legislaturperiode zu rechnen sein
Für meine zusätzliche Tätigkeit als Parlamentarischer Geschäftsführer unserer Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen erhalte ich zu der o.g. Abgeordnetenentschädigung eine Zulage von 2.647,93 €.
Ansonsten versuche ich in meiner Funktion als Abgeordneter auch über die Gefahr des Rechtsextremismus aufzuklären, z.B. im Rahmen von Veranstaltungen in meinem Wahlkreis und in den sozialen Medien.
Auch ein Verbotsverfahren stellt eine solche Möglichkeit dar. Deswegen sollte es auf seine Machbarkeit geprüft werden.