Was tun Sie gegen die weitere Kapitalisierung im Gesundheitssektor in Schleswig Holstein, aktuell wird die Augenheilkunde von Finanzhaien aufgekauft?

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Andreas Hein
CDU
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Frage von Alexander S. •

Was tun Sie gegen die weitere Kapitalisierung im Gesundheitssektor in Schleswig Holstein, aktuell wird die Augenheilkunde von Finanzhaien aufgekauft?

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2022/Spekulanten-greifen-nach-Arztpraxen,arztpraxen112.html?mc_cid=2ed6e3b499&mc_eid=eeff8ee1ff
So hat etwa ein Londoner Finanzinvestor seit 2019 über einen Fonds in Luxemburg mehrere regionale Verbünde in Schleswig-Holstein gekauft und zu einer Kette mit dem Namen "Sanoptis" zusammengeführt. Sie beschäftigt nun in Kiel offenbar mehr als die Hälfte aller ambulanten Augenärzte.
Schon jetzt unterstützt der Staat mit Steuergeldern das Minus in den Krankenkassenbudgets - letztes Jahr mit 28 Milliarden EURO Steuergeldern.
Dank der CDU-Politik der vergangenen 16 Jahre wird auch der Gesundheitssektor jetzt massiv an die Börse gebracht. Das heißt in Zukunft noch mehr Gewinne der Vorstände und Aktionäre. Was wird uns die Gesundheit in Zukunft kosten, wenn diese 15% Gewinne machen müssen? Und was tun Sie dagegen?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr S.,
wir wollen eine Gesundheitsversorgung die Zukunft hat und unabhängig ist. In unserem Wahlprogramm haben wir dies auch formuliert:
Gesundheit trägt einen wesentlichen Teil zu einem selbstbestimmten und freiheitlichen Leben bei.
Schleswig-Holstein besitzt eine erprobte, zuverlässige und bedarfsorientierte Gesundheitsversorgung.
Sie wird ganz wesentlich von ihrer mittelständischen, selbstständigen und freiberuflichen
Struktur geprägt. Wir wollen sie erhalten und verbessern.
Eine gute medizinische und zahnmedizinische, psychotherapeutische und pflegerische, nichtärztlich
heilberufliche und gesundheitshandwerkliche Versorgung ist dafür unabdingbar. Sie gehört für uns zu
den Kernaufgaben der Daseinsvorsorge – egal, ob auf dem Land oder in der Stadt, frei und unabhängig
von der Einwirkung und den Interessen Dritter.
Für uns steht der Mensch mit seinen körperlichen und psychischen Bedürfnissen im Mittelpunkt. Wir
haben aber auch diejenigen im Blick, die sich tagtäglich um unsere Gesundheit sorgen und kümmern.
So haben wir beispielsweise durch die Übernahme der Schulkosten in der Ausbildung der Gesundheitsberufe
junge Menschen entlastet, die sich für diese Berufe entscheiden und einen wichtigen
Beitrag zur Sicherstellung der Versorgung geleistet.
Dafür werde ich mich einsetzen.

Herzliche Grüße
Andreas Hein

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