Wie wollen Sie innovative Lösungsansätze nach den cradle to cradle (C2C) Leitlinien in Brandenburg befördern?

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Manfred Dietrich
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Frage von Matthias M. •

Wie wollen Sie innovative Lösungsansätze nach den cradle to cradle (C2C) Leitlinien in Brandenburg befördern?

Sehr geehrter Herr Manfred Dietrich,

Vom Prof. Dr. Michael Braungart und William McDonough wurden Leitlinien für einem biologischen und technischen Kreislauf entwickelt und weltweit eingeführt. Bitte werten Sie den gesamten Videobeitrag aus, für Ihre Antwort.

https://www.youtube.com/watch?v=pacsAb5eEoE

Welche Position beziehen Sie als FDP Kandidat zu dieser Entwicklung?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr M.,

ich bin in der DDR aufgewachsen. Aufgrund der geringen Ressourcen war dort das Recycling groß geschrieben. Wir haben als Kinder Papier, Schrott und Gläser gesammelt, um damit das Geld für die Klassenfahrt zu erarbeiten. Ich bin Anhänger der Kreislaufwirtschaft. Ohne die Kreislaufwirtschaft wären bereits heute bestimmte Metalle nicht zur Verfügung. Aber irgendwie ist die Kreislaufwirtschaft auf einen Stand vor 50 Jahren stehen geblieben. Wir müssen bei neuen Produkten mehr auf das Recycling achten. Leider sind die meisten Politiker nur immer auf eine Spektrallinie focussiert (z.B. Elektromobilität: Kohlendioxid einsparen, aber gleichzeitig kein Plan für das Recycling der Batterien). 

In den letzten Jahrzehnten hat die Vielfalt der Materilsien enorm erhöht. Leider wurde dabei nur auf Kosten und einfache Handhabung für die direkte Nutzung geachtet. Recycling, Wiederverwendung und Reparaturfähigkeit spielten keine Rolle. Ich glaube nicht daran, dass Brandenburg allein das Problem lösen kann. Wir können und müssen aber Forschungsnbetreiben, um zukünftig nachhaltig zu produzieren. Ich möchte nur einmal den verteufelten Verbrennermotor ansprechen, warum nicht mittels SOnnenenerige aus Wasser und Kohlendioxid Methan und Sauerstoff herstellen, das Methan mittels Sauerstoff zu Wasser und Kohlendioxid verbrennen? (WIndkraft ist auch Sonnenenergie!). Ich persönlich komme aus der Mikroelektronik und arbeite mit bei der Gestaltung der EU-Roadmap für die Elktronik mit. Ich habe angeregt Punkte zum Recycling und zur Reparaturfähigkeit aufzunehmen. Dies zwei Merkmale sollten bereits beim Entwurf, noch vor der Fertigung Eingang in die Betrachtung finden.

In Brandenburg können wir die Forschungen dazu vorantreiben. Es wäre möglich einen Lehrstuhl dazu oder sogar ein Forschungsinstiut dazu aufzubauen: Wiedergewinnung von Rohstoffen, Energiekreislauf, Vermeidung von Mikroplatik. Es muss aber auch im Bewusstsein jedes Einzelnen EIngang finden. Dazu muss z.B. der propagierten Verschwendungssucht in den Medien entgegengewirkt werden. In der Bildung können KInder sehr gut dazu überzeugt werden. leider geht dann einiges wieder bei den Jugendlichen verloren. Erwachsenen müssen auch Vorbild sein bei Müllvermeidung, Sauberhalten der Umwelt und Ressourcen. Die Rückgabe von Materialien muss sich lohnen.

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