Frage an Michaela Hüttner bezüglich Senioren

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Michaela Hüttner
Partei mut
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Frage an Michaela Hüttner von Friedrich P. bezüglich Senioren

Na dann, noch einmal mit Quellenangabe:

Eine RENTE von 1500,- Euro ist Luxus, eine PENSION von 1500 Euro ist lächerlich!
Die RENTE wird finanziert von Beiträgen, die ein Arbeitsleben lang einbehalten werden – jeweils zur Hälfte von Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Die PENSION wird zu fast 100 Prozent finanziert vom Staat als Arbeitgeber (also von uns allen – auch den Rentenbeitragszahlern!), die BEAMTEN sind vom Arbeitnehmeranteil BEFREIT!
Die Höhe der RENTE beträgt zur Zeit etwa 48 % der durchschnittlich während des Arbeitslebens erworbenen Bezüge (mit Tendenz nach unten). Die RENTE wird 12x im Jahr überwiesen.
Die Höhe der PENSION beträgt fast 72 % der letzten Bezüge – Beförderungen erfolgen fast auto-matisch. PENSION erhält man 13x pro Jahr.
Warum wagt sich niemand, gegen diese ungerechte Diskriminierung der Rentner und Rentenbeitragszahler vorzugehen?

Quelle:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-06/beamtenpension-rentenreform-altersarmut-ruhestand
Die Österreicher machen uns das vor (gegen Ende der Sendung):
https://www.ardmediathek.de/tv/Dokumentationen-und-Reportagen/Der-Rentenreport/hr-fernsehen/Video?bcastId=26131780&documentId=47832894

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Antwort von
Partei mut

Vielen Dank für die sehr aktuelle Frage Herr P.,

das Thema der Altersversorgung geht, über kurz oder lang, uns alle an. Auseinandersetzungen über die Rente sind auch immer ein Spiegel der Gesellschaft. Unserer Gesellschaft. Über unser Verhältnis zum Altern und unseren Vorstellungen von Solidarität. Immer öfter fragen wir uns: "Ist unser Rentenmodell noch zeitgemäß?". Darauf gibt es eine sehr klare Antwort, Nein!

mut- steht für eine solidarische Umgestaltung der Alterssicherung, wir brauchen eine garantierte existenzsichernde Mindestleistung. Heißt, eine bedingungslose  Altersgrundsicherung. Wir brauchen eine Bürger-und Erwerbstätigkeitsversicherung für alle in Deutschland lebenden Menschen. Um einer Altersarmut vorzubeugen wäre das der einzige wirksame Weg. Eine Ausweitung des Versichertenkreises ist notwendig, auf alle Bürger. Wenn wir nach Österreich oder der Schweiz schauen, sehen wir das dies funktionieren kann. Somit würden alle Bürger in eine staatliche Rentenkasse  einzahlen, eine Erhöhung der prozentualen Rentenzahlung ist anzustreben. Somit müssen Selbständige, Freiberufliche und auch Beamte verpflichtend in die gesetzliche Altersvorsorge einzahlen. Der Wegfall der Beitragsbemessungsgrenze ist dann notwendig um mehr Beitragsgerechtigkeit zu schaffen. Einer privaten Zusatzversicherung stünde dadurch nichts im Weg.

Wichtig ist auch hier der mut-Gedanke, es muss logisch sein. Für die Bürger und die Umsetzung.

Warum bis jetzt niemand das Rentenmodell nach Adenauer ausreichend verändert oder dagegen vorgegangen ist, müssen Sie die letzten Regierungen fragen.

Viele Grüße nach Kirchenlamitz :)