Frage an Michaela Hüttner bezüglich Bildung und Erziehung

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Michaela Hüttner
Partei mut
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Frage von Oktay S. •

Frage an Michaela Hüttner von Oktay S. bezüglich Bildung und Erziehung

Es soll in Bayern mehr staatlich geförderte Programme gegen Rassismus und Antisemitismus geben.

"Kein Mensch kommt als Rassist zur Welt. In diesen Worten liegt viel Wahrheit. Geförderte Programme sind sinnvoll um unsere Kinder und Heranwachsenden nicht von Vorurteilen anderer beeinflussen zu lassen."

-und doch geschieht es tag täglich vor unseren Augen-

Wie möchte das Ihre Partei durchsetzen? Wenn es Antisemiten und Rassisten der AfD bereits Kinder in der Schule vergiften! Oder ist das auch noch keinem aufgefallen?! Gerd Kögler, Rektor an der Grund- und Mittelschule Oberkotzau ist doch wohl einer von denen.

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Antwort von
Partei mut

Hallo Herr O. S.,

Das Thema Rassismus bewegt uns alle, seit Chemnitz ist es wieder in den Vordergrund gerückt und wird zu einem primären Problem unserer Gesellschaft. Rassismus, oder auch der Rechtsruck der durch Deutschland geht, ist eines der Gründe, warum mut sich vor über 1 Jahr gegründet hat. Art. 1/GG besagt: Die Würde des Menschen ist unantastbar!

Ich kann Ihre Sorge und Ihre Frage verstehen. Rassismus begegnet uns in vielen Formen. Zum einen als Alltagsrassismus der zivilen Gesellschaft, zum anderen als Rechtsextremismus der mit Gewalt und deren Auswirkungen scheinbar wieder salonfähig gemacht wurde. Kein Kind wird mit Vorurteilen geboren, das ist richtig. Kinder werden beeinflusst vom eigenen Elternhaus, dem Umfeld und den Medien. Genau da müssen wir ansetzen. Eine freie, demokratische Gesellschaft muss es allen Menschen garantieren, jederzeit, an jedem Ort, ohne Angst und Anfeindungen, verschieden sein zu können. Eine Politik der Diskriminierung und der Ausgrenzung ist eine Gefahr für die Demokratie. In der Vergangenheit wurde diesem gesellschaftsspaltenden Thema zuviel Raum gelassen. mut- will das ändern. Wir wollen eine Umsetzung geförderter Anti-Rassismus-Programme in Kita´s und Schulen, gelebte Vielfalt und Bewusstsein schaffen. Es ist Aufgabe der Politik, jede Art der Vorverurteilung aufgrund von äußeren Merkmalen, Herkunft, Sexualität, sexueller Identität, einer Behinderung, Namen oder Religionszugehörigkeit auf´s schärfste zu verurteilen. Wir alle müssen wachsam sein, wann immer Menschen bewusst oder unbewusst diskriminiert werden. Das zu fördern sehen wir als unsere Aufgabe.

Das positive ist, dass es schon sehr viele Organisationen und Unterstützer gibt, die sich bewußt stark machen gegen Rassismus und Antisemitismus. Wir leben Vielfalt und genauso soll es bleiben!

Ihre Bedenken was den AfD Kandidaten Herrn Kögler betrifft teile ich, schon deswegen weil die Afd die geförderte Aktion: Schule mit Courage ohne Rassismus, den Geldhahn am liebsten abdrehen würde, Hintergrund ist das Streben nach politikneutralen Schulen. Nach der Auffassung von mut ist, gegen Rassismus sein, kein Politikum sondern eine Förderung des Zusammenlebens und der gegenseitigen Akzeptanz. Eine Einstellung dieser Aktionen wird ist mit mut nicht geben, im Gegenteil!

Ich bitte Sie, die Frage an Herr Kögler direkt zu stellen, vielleicht nimmt er Stellung dazu.

Ich hoffe ich konnte Ihnen einige Antworten geben und sie ein Stückchen beruhigen. Das Thema umfasst viele Bereiche, denen wir uns gerne annehmen.

Freundliche Grüße