Sehr geehrter Herr L.,  

wie Sie selbst treffend bemerkten, ist nicht nur Deutschland von der schwierigen weltpolitischen Lage betroffen. Insofern ist es erfreulich, dass sich die Preise bereits beruhigt haben und noch weiter beruhigen werden. Im Januar betrug die Inflation 2,9 Prozent, damit sind wir auf dem gleichen Niveau wie Anfang 2021.   

Damit ist sie zwar noch nicht ganz auf einem wünschenswerten Niveau, aber weit entfernt von den fast neun Prozent im Jahr 2022 oder den über sechs Prozent Mitte des vergangenen Jahres. Für eine positive Preisentwicklung in den kommenden Monaten dürfte mit der Zinspolitik der EZB gesorgt sein.  

Wie Sie ebenfalls anführten, ist die gesellschaftspolitische Situation im Wahljahr 2024 besorgniserregend. Extreme und populistische Stimmen erreichen in Umfragen derzeit erschreckend hohe Werte. Dagegen müssen wir einstehen – alle gemeinsam. Insofern würde ich Ihnen in Ihrem Appell, wir sollen miteinander reden und arbeiten zustimmen.   

Auch dass Personen mit hohen Einkommen stärker gesellschaftlich verpflichtet werden müssen, halte ich für richtig.   

Diesem grundsätzlichen Anspruch wird mit allzu verallgemeinernden Aussagen allerdings nicht geholfen. In einer Demokratie sind die Mächtigen die Vielen, das Volk bzw. seine Vertreter.   

Ich hoffe, dass ich Ihnen weiterhelfen konnte.  

Mit freundlichen Grüßen,  

Armand Zorn, MdB