Sehr geehrter Herr Blümke, was gedenkt Ihre Partei für eine Anhebung der Wohneigentums-Quote in Deutschland an den europäischen Durchschnitt zu tun ?

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Frage von Klaus W. •

Sehr geehrter Herr Blümke, was gedenkt Ihre Partei für eine Anhebung der Wohneigentums-Quote in Deutschland an den europäischen Durchschnitt zu tun ?

Deutschland wird immer pauschal als reiches Land bezeichnet. Beim Wohneigentum liegt Deutschland aber mit 51% in Europa auf dem letzten Platz. Zum Vergleich: Ungarn=92%, Polen=84%, Spanien=76%, Griechenland =75%, Italien=72%, Frankreich u. UK=65% (Quelle statista/eurostat). Ist hier nicht ein Angleich an die europäischen Verhältnisse angezeigt ?

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Antwort von
Volt

Sehr geehrer Herr Wagner,

 

vielen Dank für Ihre Frage.

Volt sieht den Erwerb einer selbstbewohnten Immoblie als wichtigen Baustein einer verbesserten Altersvorsorge und des Vermögensaufbau an und plant daher verschiedene Maßnahmen um diesen zu fördern.

Die Ansparung von benötigtem Eigenkapital soll erleichtert werden. Hierzu sollen u.a. vermögenswirksame Leistungen ausgeweitet werden, um Menschen vor allem während der Elternzeit oder bei Auszeiten für Angehörigenpflege nicht schlechter zu stellen als Erwerbstätige. Wir setzen uns für eine Grundbildung von Finanzthemen für alle Bürger*innen ein. Hiermit wird Aufklärung über Risiken und Möglichkeiten des eigenen finanziellen Handelns geleistet, angefangen bei der Haushaltsführung bis hin zur Investition in Finanzprodukte.

Die Grunderwerbsteuer bei Kauf zur Eigennutzung wollen wir halbieren.

Wir wollen den sozial und ökologisch nachhaltigen Neubau fördern und wesentlich beschleunigen. Dafür werden wir Bürokratie im Baurecht nach niederländischem Vorbild abbauen sowie die digitale Bauakte flächendeckend einführen. Die Landesbauordnungen sollen in eine einheitliche Bundesbauordnung überführt werden. Das senkt die Baukosten und -zeiten.

Wir wollen außerdem die Kommunen dabei unterstützen, eine aktive Bodenpolitik zu betreiben. Geeignete Instrumente sind die bevorzugte Vergabe von Grundstücken nach dem Erbbaurecht, die Errichtung kommunaler Bodenfonds oder eine Grundsteuerreform nach einem modifizierten Flächenmodell, wie es in Baden-Württemberg bereits eingesetzt wird.

Notwendige Modernisierungsmaßnahmen (Energieeffizienz, Heizungstauschprogramme, Erneuerbare Energie) sollen durch umfangreiche Fördermaßnahmen unterstützt werden. Wir begleiten die energetische Modernisierung mit wirkungsvollen und verständlichen Förderprogrammen. Dafür stocken wir die Mittel im Energie- und Klimafonds auf. Die Fördermittel werden durch das Anheben der CO2 -Preispfade refinanziert. Der Antrags- und Förderungsprozess soll vereinfacht werden.